Der klassische Sketch war und ist eine der beliebtesten Formen der Unterhaltung. Denn er bringt Alltägliches humorvoll auf die Bühne und schafft so für Unterhaltung der amüsanten Art und Weise.
Doch nicht immer müssen es ganze Gruppen von Schauspielern sein, die einen Sketch zum Besten geben, nein es gibt auch Sketche für 2 Personen die mit weit weniger Aufwand für Unterhaltung und große Lacher sorgen können.
Der Vorteil bei dieser Form der Unterhaltung ist dabei ganz klar die Tatsache, dass man bei einem Sketch für 2 Personen nicht allein vor dem Publikum steht. Gemeinsam führt man Sketche für 2 Personen auf und muss sich doch nicht mit mehreren Personen abzustimmen.
Einfach, spontan umsetzbar und doch ein Garant für gute Stimmung. All das macht die Sketche für 2 Personen aus.
Ein Sketch für 2 Personen – mein Freund und ich
Hat man einen Gleichgesinnten, eine Gleichgesinnte als Partner oder im engeren Freundes- und Familienkreis ist das eine gute Ausgangsposition für den Sketch für 2 Personen.
Denn Sketche für 2 Personen lassen sich zwischendurch einstudieren, sind spontan planbar und brauchen meist wenig Vorbereitung und sind so jederzeit abrufbar, wenn sich eine passende Gelegenheit für eine Aufführung ergibt.
Einige Ideen: Gute Sketche für 2 Personen
Doch welche Formen der Sketche für 2 Personen gibt es und wann eignet sich eigentlich welche dieser verschiedenen Formen? Nun letztlich ist das zum Teil natürlich immer auch eine persönliche Entscheidung.
Doch natürlich gibt es unter all den vielen Sketchen für zwei Personen die guten alten Klassiker ebenso wie modernere Formen. Die Auswahl ist also mehr als reichhaltig und bietet so für einfach jeden Anlass und jede Gelegenheit die passenden Sketche für 2 Personen!
Beispiele für klassische Sketche für 2 Personen
Die wohl bekanntesten Beispiele für Sketche für 2 Personen findet man in der heutigen Zeit sicherlich allem voran im Fernsehen aber auch in den großen TV-Formaten der vergangenen Jahre.
Die kurzen Szenen der Sendung SketchUp aus den 80ern sind inzwischen Klassiker der Sketchkultur. Viele Szenen mit Dieter Krebs und Beatrice Richter oder Iris Berben gehören schon fast zum Allgemeingut in Sachen Sketche.
- Hausgeburt
- Sekretärin
- Der Brief
- bei Feuer 112
- Zigaretten
Ähnlich lustig geht es zu bei Harald Juhnke und Eddi Arent, zum Beispiel der Kinobesuch. Oder Loriot mit Evelin Hamann verschiedene Szenen einer Ehe: über ein weich gekochtes Ei oder der harmlosen Frage: “Was machst du?”
Beispiele für moderne Sketche für 2 Personen
Doch auch moderne Formate bieten tolle Vorlagen für den ein oder anderen Sketch. Wird etwas aus der heutigen Zeit gewünscht, wird man fündig bei den Missfits oder bei Ladykracher. Lustige Bürosituationen finden sich bei Stromberg. Immer nett sind auch die Themen zwischen Dittsche und Ingo, dem Imbisswirt aus Hamburg.
Man sieht also, Vorlagen für lustige Sketche für 2 Personen gibt es viele und beinahe ebenso vielseitig sind die Situationen, die bespielt werden können. Denn letztlich ist in einem Sketch einfach alles möglich und so möchten wir nun einfach ein paar mögliche und zugleich auch die beliebtesten Szenarien für Sketche für 2 Personen aufzeigen:
Situationen für Sketche für 2 Personen
- Verkaufsgespräch
- Streitgespräch: Frau und Mann *im Bettim Autoam Frühstückstisch*vor dem FernseherLiebesgeflüster
- Frage – Antwort: Kind – Erwachsener; Lehrer – Schüler
- Gespräch: Arzt – Patient
- Situation im Beichtstuhl
- im Beruf: Chef/in – Angestellter/in
- über´m Zaun: zwei Nachbarn
- Richter – Angeklagter
Sketche für 2 Personen einfach selber schreiben
Doch wer nun nicht die Vorlagen nutzen will, der muss beim Thema Sketche für 2 Personen nicht verzagen. Denn natürlich kann man diese Form der Unterhaltung auch ganz einfach selbst gestalten.
Eine gute Beobachtungsgabe, Sprachgefühl und etwas Schreibtalent, oft können sich Partner mit diesen Talenten ergänzen und so tolle Sketche für 2 Personen kreieren. Heraus kommt dann ein eigenes Stück, mit ganz persönlicher Note das sicherlich für so manchen Lacher sorgen wird.
Es kann sich auch ganz nach Belieben auf gemeinsame Erlebnisse im Freundeskreis beziehen. Das gibt immer Extralacher.
Sehr gut eigenen sich Wortspielereien, wie hier in diesem noch beliebig erweiterbaren Sketch. Es geht um Fremdwörter:
Person A: Gestern war ich beim Astrologen, der hat mir ein Mikroskop erstellt.
Person B: Das heißt Horoskop, nicht Mikroskop. Aber die Orthopädie war ja noch nie Deine Stärke.
Person A: Hach, Du meinst wohl Orthografie, aber das hat ja eher was damit zu tun, wie man schreibt und nicht, ob man die richtigen Wörter benutzt.
Person B: Na, Du bist mir ja ne ganz Schlaue, da können wir ja glatt im Duell klugscheißern.
Person A: Du meinst im Duett, das ist wenn zwei zusammen …
In dieser Form kann man nach Belieben fortfahren, solange, bis die Ideen ausgehen und man am Ende vor lauter Lachen beinahe schon Bauchweh bekommt. Denn das ist das schöne an den verschiedenen Sketchen für 2 Personen , sie bringen spontane Freude, brauchen wenig Planung und garantieren dennoch tolle Stimmung und viel Spaß bei Schauspielern und Publikum!
Sketch 1: Das erste Mal
Das erste Mal – ein Tag, den viele Jugendliche gerne bis ins letzte Detail planen. Doch was passiert eigentlich, wenn die geplante Romantik so gar nicht aufkommen will und alles irgendwie anders wird?
Nun, dann kann ein Szenario eintreten, das diesem Sketch für 2 Personen ganz ähnlich ist. Denn in dem Sketch „Das erste Mal“ scheint irgendwie alles schief zu gehen.
Was braucht man für den Sketch “Das erste Mal”?
Um diesen lustigen Sketch aufführen zu können braucht es lediglich eine Parkbank und zwei junge Schauspieler, die das verliebte Paar spielen und so für die ganz großen Lacher sorgen, die dieser Sketch für 2 Personen garantiert mit sich bringen wird.
Requisiten
- eine Bank
Schauspieler
- 2 Personen
Spielzeit
- Circa 5-10 Minuten
Der Sketch “Das erste Mal”
Zwei Teenies schlendern auf die Parkbank zu, sie schmiegt sich an ihn, er wirkt etwas steif.
Sie: (bückt sich, fühlt) Hier ist es trocken, warm und weich. (drängt ihn, sich hinzusetzen, nimmt ebenfalls Platz, umarmt ihn; schwärmerisch) Heute ist der Tag der Tage und die Nacht der Nächte.
Er: (nüchtern) Also, ich kann keinen Unterschied feststellen. Sieht aus wie alle anderen.
Sie: (etwas vorwurfsvoll) Du bist vielleicht romantisch! Hast du ein Kondom dabei?
Er: (wühlt in seinen Taschen) Nein!
Sie: (zaubert eins hervor und strahlt) Aber ich.
Er: (misstrauisch) Wie kommst du an Kondome? Brauchst du vielleicht öfter welche?
Sie: (grinst unschuldig) Ich habe nur eins, und das ist nur für dich.
Er: (wegwerfend) Ach, ich hasse diese Dinger.
Sie: (einsichtig) Sie schützen aber vor unliebsamen Konsequenzen.
Er: (leicht ungehalten) Meinst du vielleicht, ich hätte Aids?
Sie: (vertrauensvoll, verschwörerisch) Das hättest du mir sicher schon gesagt. Oder etwa nicht?
Er: (mürrisch) Warum sollte ich? Wenn du doch Kondome hast …
Sie: (irritiert) Was ist nur los mit dir? Du wolltest es doch auch!
Er: (sich rechtfertigend) Ja, aber nicht hier, auf einer unbequemen Parkbank. Was ist, wenn jemand kommt?
Sie: (spöttisch) Ach, so schüchtern plötzlich? Da kenne ich dich aber anders.
Er: (sich windend) Nein, es ist nur … Hier ist es viel zu kalt und außerdem zu dunkel.
Sie: (freudig) Uns wird schon warm werden. Mir ist schon ganz heiß!
Er: (verlegen) Ja, aber … Ach, ich weiß nicht.
Sie: (verständnisvoll) Hast du es noch nie gemacht?
Er: (spitz) Du wohl schon, ja?
Sie: (aufrichtig) Nein. Du solltest der Erste sein. (resignierend) Aber bald ist mir die Lust vergangen.
Er: (panisch) Ach komm, jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt.
Sie: (gekränkt) Du machst mir vielleicht Spaß! Was sollen die Leute sagen?
Er: (ärgerlich) Welche Leute? Es ist doch niemand hier!
Sie: (betrübt) Na die, vor denen du mit deinen Heldentaten prahlst.
Er: (ernsthaft) Das würde ich nicht tun. Ich möchte nur, dass es besonders schön wird beim ersten Mal.
(achselzuckend) Irgendwie ist heute nicht der richtige Tag dafür.
Sie: (schmollt) Das hättest du auch gleich sagen können (versöhnlich) Es gibt vielleicht noch viele schöne Abende für uns, obwohl …
Er: (eifrig) Ja, nächsten Samstag zum Beispiel. Dann sind meine Eltern aus dem Haus.
Sie: (schnippisch) Das muss ich mir noch überlegen. Ich weiß ja nicht, was dich dort alles stören könnte.
Er: (zuversichtlich) Rein gar nichts. (Er will sie leidenschaftlich umarmen)
Sie: (wehrt die stürmische Annäherung ab) Na, na. Du bist mir vielleicht einer.
Er: (brüstet sich) Wenn ich erst Bodenhaftung habe, laufe ich zur Höchstform auf.
Sie: (abschätzig) Ja, ja, ganz sicher. Und bis dahin kann ich meiner Freundin was erzählen.
Er macht ein erschrockenes Gesicht.
Sketch 2: Im Waschsalon
Der Waschsalon kann schon ein seltsamer Ort sein. Jeder wäscht seine Wäsche und doch lernt man sich auch zwischen all den Waschmaschinen und Trocknern kennen.
Was passiert wenn man den Waschsalon zum Speeddating nutzen will, das erfährt man in diesem lustigen Sketch für 2 Personen.
Denn hier geht es um einen Mann und eine Frau und den Versuch des Mannes irgendwo doch noch von den eigenen Qualitäten überzeugen zu können.
Was braucht man für den Sketch “Im Waschsalon”?
Für diesen kurzen Sketch braucht es nur einen Mann und eine Frau sowie ein paar einfache Kleidungsstücke. Denn letztlich macht den Sketch “Im Waschsalon” sein Humor und nicht die Kulisse alleine aus!
Schauspieler
- 2 Personen
Requisiten
- einige Kleidungsstücke
Geschätzte Spielzeit
- Circa 5 Minuten
Der Sketch “Im Waschsalon”
Eine flotte junge Frau und ein junger Mann, der von seinen Qualitäten anscheinend überzeugt ist. Sie kaut eifrig ihren Kaugummi, während er die Sonnenbrille wienert. Sie entnimmt der Waschtrommel ein paar knapp bemessene Kleidungsstücke.
Er: (freudig) Hey, scharfe Höschen!
Sie: (abschätzend) Die müsstest du erst angezogen sehen.
Er: (selbstsicher) Ich hätte nichts dagegen.
Sie: (spöttisch) Das war mir klar. Da wirst du dich deiner Fantasie bedienen müssen. Und was ist mit deinen? (zeigt mit spitzem Finger darauf) Die sind wohl eingelaufen?
Er: (steckt die Abfuhr lächelnd weg, entrüstet) Das ist figurbetont!
Sie: Ach so.
Er: (wittert eine Chance) Ich führe sie dir gerne vor.
Sie: (gequält) Was? Hier und jetzt?
Er: Von mir aus gern. Aber besser noch bei mir zu Hause.
Sie: (winkt ab) Ach, lass nur. (stemmt die Hände in die Hüften) Glaubst du wirklich, ich würde in deine Drecksbude gehen?
Er: Woher willst du wissen, dass sie dreckig ist? Ich bin Weltmeister im Budenputzen.
Sie: (geringschätzig) Ja, sicher. Und kochen kannst du auch.
Er: (voller Stolz) Und wie! Ich mache dir Lasagne, da läuft dir das Wasser im Mund zusammen.
Sie: (überlegt) Lasagne? Woher weißt du, dass ich Lasagne mag?
Er: Jeder mag Lasagne. Und meine ist die Beste. Wenn du die erst einmal probieren konntest, willst du immer mehr davon.
Sie: Das klingt wirklich verlockend. Hast du sie schon im Ofen?
Er: Wo denkst du hin! Lasagne wird immer frisch zubereitet.
Sie: Dann fängst du am besten gleich damit an. (säuselt) Und ich bring dir die Wäsche mit.
Er: Nein, nein, die ist ja viel zu schwer für dich. So kommst du mir nicht davon. Wenn, machen wir alles zusammen. Es ist ein langer Weg bis Pakistan.
Sie: Pakistan? Soll das heißen, du hast gar keine Wohnung?
Er: Nicht hier. Ich wohne im Moment bei guten Freunden.
Sie: (stutzt, schaut ihn argwöhnisch an)
Er: Kein Männerwohnheim, auch Frauen und Kinder, lauter nette Leute.
Sie: Die alle ganz scharf auf deine Lasagne sind.
Er: (betreten) Sie kochen selbst. Lasagne ist alles, was ich kochen kann.
Sie: Und damit bist du bis hierher gekommen?
Er: Alle mögen Lasagne, besonders meine.
Sie: Ja, ja, ich glaube dir.
Die Wäsche ist fertig getrocknet, zufällig in beiden Maschinen zur gleichen Zeit. Sie legen sie zusammen und packen sie getrennt ein.
Er: (strahlt) Fertig!
Sie: (schultert ihre Tasche, während er zwei Plastiktüten trägt) Gehen wir einen Kaffee trinken!
Er: (verblüfft, verschämt) Du willst mich einladen?
Sie: Ja, warum nicht? Dann kannst du mir von deiner fernen Heimat erzählen. Da wollte ich schon immer einmal hin.
Er: So kann es gehen. Erst wolltest du nicht mit zu mir, und jetzt gehe ich nicht mit zu dir. Na gut.
Sie: Wir werden sehen, was daraus wird.
Er hält ihr die Tür auf und macht eine einladende Geste. Sie bedankt sich mit einem Kopfnicken und schreitet energisch voraus. Er tapert hinterher, seine Tüten fest umklammert.
Sketch 3: Neulich vorm Fernseher
Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, denn wenn sie all das nicht bekommen, dann kommt schnell Langeweile auf, die zu Unfug führt. Wer das nicht so recht glauben mag, der sollte sich unbedingt einmal diesen lustigen Sketch für 2 Personen genauer durchlesen.
Denn in „Neulich vorm Fernseher“ erfährt man auf lustige Art und Weise, was passiert, wenn Kindern langweilig ist und die geliebte DVD mit der Lieblingsserie spurlos verschwunden ist
Was braucht man für den Sketch – Neulich vorm Fernseher?
Um den Sketch „Neulich vorm Fernseher“ aufführen zu können, braucht man lediglich eine Couch oder aber eine Bank, die als solche genutzt werden kann, zwei jugendliche Schauspieler und ein paar Stifte und ein Blatt Papier und schon kann der Spaß beginnen.
Die Spieldauer beträgt etwa 5-10 Minuten.
Schauspieler
- 2 Schauspieler
Requisiten
- ein Blatt Papier und Stife
- eine Bank oder Couch
Geschätzte Spielzeit
- Circa 5-10 Minuten
Der Sketch – Neulich vorm Fernseher
Ein Junge und ein Mädchen liegen bäuchlings vor dem Fernseher. Das Mädchen ist etwas jünger.
Sie hat eine Puppe bei der Hand und schaukelt mit den Füßen. Er zappt durch die Kanäle.
**Er:**(aufgebracht) Och, da kommt ja wieder nichts!
**Sie:**(quengelig) Ich will Pokemon.
**Er:**(abschätzig) Das ist doch doof.
**Sie:**(protestiert) Nein, es ist schön. Schön bunt, schön lustig und auch spannend.
**Er:**(überzeugt) Spannend ist was anderes. Western, Krimis, Autorennen …
**Sie:**(energisch) Ich will Pokemon (schlägt mit der Faust auf den Boden)
**Er:**(besänftigend) Das läuft jetzt nicht, Flori. Es kommt erst später.
**Sie:**(trotzig) Aber ich will jetzt Pokemon.
**Er:**(seufzt) Wenn es doch nicht kommt.
**Sie:**(knatschig) Dann hol die DVD!
**Er:**(erklärend) Da komme ich nicht ran. Sie ist im Schrank.
**Sie:**(überlegt) Warum?
**Er:**(erläuternd) Weil Mama sie dort versteckt hat. (mit einem schalkhaften Grinsen) Sie will sie nur für sich alleine haben.
**Sie:**(erbost) Das ist gemein!
**Er:**(leichthin) Ja, so sind sie, die Erwachsenen.
**Sie:**(grübelnd) Warum?
**Er:**(achselzuckend) Was weiß ich. (kopfschüttelnd) Was du alles wissen willst!
**Sie:**(energisch) Ich will jetzt Pokemon, und zwar sofort!
**Er:**(breitet die Hände aus) Dann geh doch malen!
**Sie:**(überlegt, drückt ihre Puppe an sich, rappelt sich hoch, entschlossen) Das mach ich auch. (steht auf, geht etwas abseits und schleift ihre Puppe hinter sich her, setzt sich an einen Tisch und kramt die Malutensilien hervor)
**Er:**(legt die Fernbedienung beiseite, steht auf und ordnet seine Kleidung, wendet sich ans Publikum) Warum spielt ihr nicht mit uns? (anklagend) Ihr müsst immer arbeiten, arbeiten, und dann reicht es nicht einmal für eine neue DVD!
**Sie:**(freudig) Hast du sie gefunden, Marcel?
**Er:**(zur Seite) Nein, Flori. Ich rede mit den Leuten.
**Sie:**(enttäuscht) Ach so. (ärgerlich) Wenn du auch immer nur suchst, dann kannst du auch nichts finden!
**Er:**(altklug, wieder ans Publikum gerichtet) Da seht ihr doch, was aus uns wird. Kinder brauchen Zuwendung,(betont] Taschengeld, (grinsend) und DVDs!
**Sie:**(aufgeregt) Hast du sie jetzt endlich gefunden?
**Er:**(besorgt) Nein, Flori. (geht zu ihr hin, steckt die Hände in die Hosentaschen) Was malst du denn?
**Sie:**(strahlt) Na. Pokemon!
**Er:**(respektvoll) Das sieht ja ganz schön bunt aus.
**Sie:**(auftrumpfend) Das ist Pokemon!
**Er:**(anerkennend) Schöner als die DVD.
**Sie:**(wägt ab) Ja, vielleicht. Aber ich weiß nicht mehr, wie das Muster aussieht.
**Er:**(aufmunternd) Deins ist besser als alle Muster auf der DVD.
**Sie**(verschmitzt) Hm. (Sie steht auf, betrachtet stolz ihr Bild, nimmt es und trägt es bedächtig zum Fernseher, an dem sie es mit seiner Hilfe befestigt) So! Jetzt läuft Pokemon.
Sketch 4: Das Totengeläut
Dass die Totgeglaubten bekanntlich länger leben, nun das ist eine Weisheit, die uns allen bekannt sein sollte, doch wie endet diese Weisheit, wenn man sie auf humorvolle Art und Weise in einem Sketch für zwei Personen packt?
Nun genau das erfährt man, wenn man diesen Sketch hier aufführt. Denn in dem Sketch „Totengeläut“ geht es um eine Witwe ihre Freundin und eine ordentliche Portion schwarzen Humor!
Was braucht man für den Sketch “Totengeläut”?
Um diesen Sketch für 2 Personen aufführen zu können, braucht es lediglich eine Frau in schwarzer Witwenbekleidung und einem bunten Tuch sowie eine weitere Frau in neutraler Bekleidung und zu guter Letzt eine schlichte Parkbank auf der die beiden Freundinnen sitzen und ihr Gespräch führen können.
Schauspieler
- 2 Frauen
Requisiten
- eine Parkbank
Spielzeit
Der Sketch “Totengeläut”
Eine in schwarz gekleidete Witwe mit einem bunten Tuch sitzt gelassen auf einer Parkbank und schaut sich ab und zu ein wenig um. Eine Zweite kommt hinzu, sich die Hände reibend, sie nimmt Platz.
A: Hallo, Elfriede! Du auch hier bei der Kälte?
B: Ja, wo sollte ich denn sonst sein? Schließlich muss man der Pflicht Genüge tun und dabei den Anstand wahren. So kalt ist es gar nicht. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die Blumen sind begossen.
A: Wenn sie nur nicht eingehen vor lauter Gram (kichert)
B: Dann pflanzen wir halt neue Blumen. Mein Heiner hat ein schönes Grab bekommen. Das war das Letzte, was ich noch für ihn tun konnte.
A: Ja, meiner auch. Nun ruhen sie in Frieden. (sich ereifernd) Er war ja auch nie zufrieden!
B: Jetzt habt ihr beide eure Ruhe, so wie wir auch. (seufzt)
A: Es war doch oft zu schlimm mit ihm. Keine fünf Minuten konnte er mich in Frieden lassen, andauernd ging es “Käthe, hier” und “Käthe, da”. Dabei war er zwei Jahre jünger als ich und gesundheitlich ganz auf der Höhe.
B: Tja, so schnell kann’s gehen, wenn man den Bogen überspannt. (lächelt tiefgründig) Doch lass uns nicht nur an die Vergangenheit denken. Wir haben noch ein paar schöne Jahre vor uns, so Gott will.
A: (erschrocken) Wenn uns nun aber jemand auf die Schliche kommt?
B: (resolut) Das ist ganz ausgeschlossen, Kätchen. Wenn du nicht selbst noch dafür sorgst!
A: (gestrafft) Gott behüte! Das hätte ich nicht verdient, obwohl … (sinkt wieder in sich zusammen)
B: (energisch) Jetzt mache aber auch einmal einen Punkt, Käthe. Was geschehen ist, ist geschehen. Willst du nun auch noch für deine ganzen Qualen büßen müssen? Hast du das nicht schon genug getan?
A: (sinnierend) Was heißt schon genug? Auf die irdische Gerechtigkeit folgt gar die Strafe Gottes.
B: (verärgert) Ach, Käthe! Wir waren uns doch einig! Und Grund genug hatten wir doch wohl! Willst du mir jetzt etwa in den Rücken fallen?
A: (eingeschüchtert) Nein, nein, gewiss nicht, nur … Es kommen halt die Zweifel mit der Zeit.
B: (aufgebracht) Die müssen wir dann auch noch aus dem Wege räumen! Das hättest du dir vorher überlegen müssen!
A: (hilflos) Wie sollte ich das denn wissen? Man hat ja keinerlei Erfahrung!
B: (eindringlich) So alt bist du geworden, und kennst dich selbst nicht recht?
A: (nachdenklich) Man ist eben auch in unserem Alter vor Überraschungen nicht sicher.
B: (entschlossen) Dann lass dich überraschen! (plötzlich resignierend) Ach, es ist kein Frieden in der Welt! (fängt an, zu schluchzen)
A: (tröstlich, wendet sich ihr zu) Jetzt komm, Elfriede, was nicht zu ändern ist, das will ertragen sein. Es tut nur gut, hin und wieder darüber zu reden mit einer guten alten Freundin.
B: (wehrt die Zuwendung ab) Du bringst mich noch ins Grab!
A: (lächelnd) Dann gieße ich deine Blumen. Und ich kaufe dir einen schönen Kranz. Komm, lass uns gehen. Die Kaffeetafel wartet schon auf uns.
Sketch 5: Ein ungemütlicher Abend
Der gemeinsame gemütliche Abend vor dem Fernseher: Wir kennen ihn sicherlich alle und genießen ihn öfter als uns vielleicht bewusst ist.
Doch was ist eigentlich, wenn aus dem gemütlichen Abend zu zweit eine ungemütliche Situation mit so manchen kleinen Spannungen wird? Nun, dann sollte man eben diese Spannungen ebenso humorvoll auflockern, wie es im Sketch „Ein ungemütlicher Abend“ passiert.
Utensilien für den Sketch – Ein ungemütlicher Abend
Um diesen Sketch für 2 Personen aufführen zu können, braucht es zwei Schauspieler, zwei Sessel und einen Teller, auf dem nach Möglichkeit ein kleiner Snack liegt und schon geht es los mit dem ungemütlichen Abend und jeder Menge großer Pointen und Lacher!
Schauspieler
- 2 Schauspieler
Requisiten
- 2 Sessel
- ein Teller (optional mit etwas zu Essen darauf)
Geschätzte Spielzeit
Der Sketch – Ein ungemütlicher Abend
Ein Mann und eine Frau in mittleren Jahren sitzen vor dem Fernseher. Er ist im Sessel versunken, hat die Füße auf den Tisch gelegt. Sie sitzt aufrecht auf einem Stuhl, einen Teller auf den Knien, von dem sie isst. Von der Seite her werden ihre Gesichter bläulich angestrahlt.
Sie: (pikiert) Würdest du wohl bitte die Füße vom Tisch nehmen? Ich versuche, zu essen.
Er: (süffisant) Es gelingt dir doch recht gut. Willst du vielleicht behaupten, meine Füße wären schmutzig, wo doch alles hier so glänzt?
Sie: (kaut) Das gebietet der Anstand. Es gehört sich nicht.
Er: (leicht angewidert) Du bist ja auch nicht gerade ausgehfertig gekleidet. Keine Serviette, keine Pumps. (er inspiziert ihre Füße) Wo bleiben deine Manieren?
Sie: (stellt den Teller zur Seite, wischt sich die Mundwinkel, räuspert sich) Was kommt denn heute Schönes?
Er: (giftig) Wenn es noch nicht hier ist, wird es auch nicht kommen.
Sie: (seufzend) Du machst es einem wirklich nicht leicht. (Sie starren eine Weile mit unbeweglichen Mienen vor sich hin.)
Er: (hämisch grinsend) Da! Das alte Ekel Alfred. Wäre das nicht was für dich?
Sie: (resignierend) Den kenn ich zur Genüge. Vielen Dank auch.
Er: (skeptisch) Wie hast du es bloß mit mir ausgehalten all die Jahre?
Sie: (traurig) Ja, früher warst du eben anders.
Er: (boshaft) Dann hat wohl die Zeit mit dir mich so verändert?
Sie: (schicksalsergeben) Das wird es sein.
Er: (gereizt, nimmt die Füße herunter und strafft sich) Und? Was machen wir jetzt?
Sie: (versöhnlich) Wir fangen noch einmal von vorne an!
Er: (ärgerlich) Das wird schlecht gehen. Man wird nicht jünger mit der Zeit!
Sie: (betrübt) Schon deswegen sollten wir es eigentlich gelernt haben.
Er: (nachdenklich geworden, ernsthaft) Lass uns verreisen, für ein paar Tage raus aus diesem ganzen Mief!
Sie: (hilflos) Und dann wieder hierher zurück?
Er: (ratlos) Was willst du denn?
Sie: (bestimmt) Ich möchte umziehen. (verschwörerisch) Ich habe nämlich im Lotto gewonnen! (begeistert) Ich habe auch schon Prospekte bestellt. Sieh mal! (sie holt einen Stapel Magazine hervor)
Er: (verlegen) Ja, lass mal sehen.
(Sie blättern erst zögerlich, dann mit wachsender Begeisterung, zeigen und gestikulieren, reden wild durcheinander.)
Sie: (zuversichtlich) Das wird schön, glaube mir!
Er: (zweifelt) Wenn wir da erst sind.
Sie: (schlägt ihm aufs Knie, gezwungen lachend) Ach, du immer mir deinen Bedenken! (beherzt) Die Hauptsache ist, dass wir es wollen.
Er: (ergeben) Ja, wir wollen es. Es ist noch nicht aller Tage Abend.
Sie: (eifrig) Noch lange nicht. Wir starten einfach voll durch und schauen, was wir noch aus uns herausholen können.
Er: (matt) Wenn du es sagst …
Sie: (boxt ihn) Jetzt sei doch nicht immer so mutlos!
Er: (etwas lebhafter, wenn auch beschämt) Wie könnte ich mutlos sein mit einer so energischen, geduldigen Frau an meiner Seite!
Sketch 6: Das letzte gemeinsame Frühstück
Das Zusammenleben von Mann und Frau, wir alle wissen, dass es so manches Mal von Missverständnissen und kleinen Dramen beherrscht ist und doch ist all das eben auch immer wieder ein wenig lustiger als es auf den ersten Blick erscheint.
Denn, dass es so ist, dass kann man in diesem lustigen Sketch für 2 Personen sehen. Denn der Sketch „Das letzte gemeinsame Frühstück“ zeigt auf, wie man die kleinen Probleme im Alltag lustig umschiffen kann!
Utensilien für den Sketch: Das letzte gemeinsame Frühstück
Um den Sketch „Das letzte gemeinsame Frühstück“ aufführen zu können, braucht es nicht mehr als einen Mann und eine Frau, die das Ehepaar spielen, einen Frühstückstisch und eine große Zeitung, hinter der sich der männliche Schauspieler zunächst verstecken kann.
Und schon geht er los, der Sketch für 2 Personen mit ganz viel Spaß am Alltag eines Ehepaares.
Die Spieldauer beträgt etwa 5-10 Minuten.
Schauspieler
- 2 Personen
Requisiten
- ein Tisch mit 2 Stühlen
- eine Zeitung
Spielzeit
Der Sketch – Das letzte gemeinsame Frühstück
Am Frühstückstisch. Sie deckt ihn liebevoll und sorgfältig, er sitzt da und versteckt sich hinter einer aufgeschlagenen Zeitung. Im Radio spielt verhalten beschwingte Musik.
Sie: Stört dich das Radio heute nicht, Schatz?
Er: Mhhh.
Sie: Dann ist es ja gut. Ich wollte das nur geklärt haben.
Er: Mhhh.
Sie: Steht denn Interessantes in deiner Zeitung heute, Schatz?
Er: Mhhh.
Sie: Haben die Mavericks schon wieder gewonnen?
Er: Mhhhh.
Sie: Das freut mich aber, Schatz. Dann scheint dein Tag ja schon halbwegs gerettet zu sein?
Er: Ja, Schatz.
Sie: Also, was wollen wir heute unternehmen?
Er: Mhhh.
Sie: Okay. Also ich für meinen Teil habe da nämlich etwas ganz Besonderes vor. (sie setzt sich und beginnt mit dem Frühstück)
Er: Mhhh.
Sie: Du hast ja sicher auch nichts dagegen, wenn ich mir dafür dein Auto ausborge. Ich weiß ja, wo die Schlüssel sind.
Er: Mhhh.
Sie: Ich wollte nämlich meinem Freund deinen neuen Porsche zeigen, wenn du nichts dagegen hast?
Er: Mhhh.
Sie: Damit bringt er mich ganz sicher so auf Touren, dass ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht. Weißt du, Schatz?
Er: Mhhhh.
Sie: Und wenn du dann heute Abend hier nach Hause kommst, falls du überhaupt kommst, wirst du mich nicht vorfinden. Aber das stört dich ja nicht weiter, oder, Schatz?
Er: Okay.
Sie: Und bei der Gelegenheit muss ich dir noch etwas sagen. Ich habe nämlich unsere Konten aufgelöst und das ganze Geld in meiner Tasche. Die muss natürlich mit. Das stört dich doch nicht etwa, Schatzi?
Er: Mhhh.
Sie: Auch gut. Ich dachte mir schon, dass du keine Schwierigkeiten machen würdest. Manchmal kannst du richtig großzügig sein.
Er: Mhhh.
Sie: Eine Telefonnummer, unter der du mich erreichen kannst, lasse ich dir natürlich nicht da. Das wirst du wohl verstehen, ja, Schatz?
Er: Mhhhh.
Sie: Wir brauchen schon etwas Geld für den Anfang und dann wollen wir uns auch nicht weiter stören lassen von deiner Miesepetrigkeit und deiner Teilnahmslosigkeit und überhaupt von deinem ganzen Desinteresse. Das kannst du doch bestimmt einsehen, nicht wahr, Schatz?
Er: Mh. (räuspert sich und hüstelt)
Sie: Also dann. Ich verlasse dich jetzt für immer und ewig und hoffe sehr, dass ich dich niemals wiedersehen muss. Dir einen schönen Tag! Entspann dich nur und arbeite nicht immer so viel. Ciao, Schatzi!
Er: Mhhh.
Sie: (steht auf, räumt etwas Geschirr beiseite, sucht im Hintergrund nach ihrem Mantel, nimmt die Tasche und zieht ganz behutsam die Autoschlüssel aus seiner Jackentasche, wirft einen letzten, prüfenden Blick in den Spiegel und entschwindet fröhlich winkend, wirft ihm unsicher mit leicht wehmütigem Ausdruck noch eine Kusshand zu) Tschüüüs! (die Hintergrundmusik bricht ab)
Er: (faltet geräuschvoll die Zeitung zusammen, blickt sich suchend um) Verdammt, warum ist es plötzlich so ruhig? Dass Frauen auch immer so viel reden müssen. Dabei ist doch alles Wichtige mit knappen Worten schnell gesagt. (er geht zur Garderobe, zieht sein Jackett über, greift in die Tasche, stutzt) Wo sind denn meine Autoschlüssel? (ruft) Schatz! Schaatz! (er geht aus dem Raum und versucht weiterhin sein Glück)
Sketch 7: Das Verkaufsgespräch
Im Alltag gibt es so manches Verkaufsgespräch, denn egal, ob im Supermarkt an der Fleischtheke oder aber beim Autokauf, wir führen in unserem Leben viele Verkaufsgespräche und hoffen bei jedem Einzelnen ein gutes Geschäft zu machen.
So geht es auch den Personen in diesem lustigen kurzen Sketch für 2 Personen, bei dem auf humorvolle Art und Weise der Kunde am Ende das bessere Geschäft machen möchte.
Was braucht man für den Sketch – Das Verkaufsgespräch?
Um diesen lustigen und kurzen Sketch aufführen zu können, braucht man lediglich zwei männliche Schauspieler und eine Requisite, die an einen Verkaufstresen erinnert und schon kann er losgehen, der Spaß mit dem Sketch „Das Verkaufsgespräch“!
Die Spielzeit beläuft sich etwa auf 5 Minuten.
Schauspieler
- 2 Schauspieler
Requisiten/ Kulisse
- ein Tresen
Spielzeit
- Circa 5 Minuten
Der Sketch – Das Verkaufsgespräch
Ein Mann im grauen Kittel steht hinter dem Tresen eines Eisenwarengeschäfts und poliert glänzende Metallstücke aus einem Körbchen, das vor ihm steht. Die Ladenglocke ertönt, es kommt ein zweiter Mann im eleganten Anzug beschwingt und forsch herein.
Verkäufer: freudestrahlend) Herr Meier, Sie wollten sich unsere neueste Kollektion ansehen. Nur beste Ware, eigens für Sie!
Inhaber: (ungerührt) Ich wollte gar nichts. Sie wollten partout einen Termin mit mir vereinbaren, wenn Sie Herr Montessori sind.
Verkäufer: (grinst) Modigliani, Herr Meier. Aber das macht gar nichts. Ich bin ja da.
Inhaber: (gelangweilt) Und was wollen Sie? (versöhnlicher, plötzlich neugierig geworden) Ja, zeigen Sie mal, was haben Sie denn?
Der Verkäufer breitet sein Sortiment im mitgebrachten Koffer aus, gestikuliert, preist an, man kann ihn kaum verstehen.
Inhaber: (abweisend) Ach, das kann ich alles nicht gebrauchen. Wir haben ein Eisenwarengeschäft. Hier gibt es Schrauben und Beschläge, Nägel, Werkzeug, was Sie wollen.
Verkäufer: (stutzt) Ja, wenn ich es mir recht überlege, ich bräuchte wohl ein neues Schloss für meinen Musterkoffer.
Inhaber: Zeigen Sie mal her.
Sie hantieren und begutachten, der Geschäftsinhaber probiert sein Glück verschiedentlich, der Verkäufer prüft, schüttelt den Kopf und atmet schließlich erleichtert auf.
Verkäufer: Ja, das sollte gehen. Sieht ja aus wie neu.
Inhaber: Na prima. Und um die Rechnung zu begleichen, lassen Sie mir eins von Ihren Parfümfläschchen da. Das schenke ich meiner Frau.
Verkäufer: Dann ist ja alles bestens. (packt zusammen, sie schütteln sich die Hände, er wendet sich zum Gehen und grinst breit) Aber füllen Sie es vorher!
Sketch 8: Verliebte Jungs
Die erste große Liebe, sie ist ein Erlebnis, das wir alle nicht so schnell vergessen und an das wir uns nicht selten bis zu unserem Lebensende erinnern.
Doch was wenn frisch verliebte Jungs ihre jugendlichen Erfahrungen teilen und sich die ganz großen Fragen rund um Liebe und Beziehung stellen? Nun dann kann es so kommen wie in diesem lustigen Sketch für 2 Personen.
Was braucht man für den Sketch “Verliebte Jungs”?
Um diesen lustigen Sketch aufführen zu können, braucht es zwei junge Schauspieler, einen Holzstoß oder alternativ eine Kiste, die als solcher genutzt werden kann und ein Spielzeugflugzeug für den jüngeren der beiden Schauspieler – und schon kann es losgehen mit dem kurzen Sketch „Verliebte Jungs“!
Übersicht der Requisiten
- 2 Personen
- eine Kiste, die als Holzstoß dient
- ein Spielzeugflugzeug für den jüngeren Mann
Geschätzte Spielzeit
Der Sketch – Verliebte Jungs
Ein beinahe ausgewachsener Jugendlicher sitzt auf einem Holzstoß, ein Bein angezogen, schält einen Ast aus der Rinde und schaut ab und zu sinnierend, aber ernsthaft in die Ferne. Ein Junge tobt um ihn herum, spielt Flugzeug, gibt seinem Bewegungsdrang Ausdruck.
B: (geht auf seinen Bruder zu, legt ihm eine Hand aufs Bein) Du, Henner, wie sehen Frauen aus?
A: (streicht ihm über den Kopf) Na, schön, Kleiner. Sie sehen alle schön aus.
B: (zieht die Stirn kraus) Manche nicht.
A: (lächelt) Manche mehr, andere weniger.
B: (verschwörerisch) Ich habe einmal eine gesehen. (etwas verschämt, aber neugierig) Ohne Kleider!
A: (mit gespieltem Ernst) Das tut man nicht.
B: (entrüstet) Aber sie war doch nackt!
A: (sanft) Und? Hat sie dir gefallen?
B: (überlegt) Na ja. (grübelt) Du, Henner, hast du schon mal …?
A: (reserviert) Das geht dich gar nichts an.
B: (eifrig) Ja, ich weiß, aber sag doch, hast du?
A: verständnisvoll) Ja, aber das geht andere nichts an.
B: (noch eifriger) Und? Wie war’s?
A: (legt ihm die Hände auf die Schultern) Jetzt hör mal, Paul. Wenn du alt genug bist, wirst du es selbst erfahren.
B: (nachdenklich) Hmmm. (er macht sich los, geht ein paar Schritte, wendet sich erneut seinem großen Bruder zu) Woher weißt du das alles?
A: (blickt zur Seite) Von unserem Vater.
B: (runzelt die Stirn) Der abgehauen ist?
A: (schwermütig) Hmmm.
B: (grübelnd) Warum ist er abgehauen?
A: (räuspert sich) Er ist nicht abgehauen, er hatte zu viel Streit mit unserer Mutter.
B: (abwägend) Dabei ist sie doch so lieb, meistens jedenfalls. (denkt nach) Du, Henner, kriegen alle Männer Streit, wenn sie mit Frauen zusammen sind?
A: (seufzt) Nicht alle, aber manche. So ist das eben.
B: (altklug) Dann kann man sich den Streit ersparen, wenn man auf die Frauen verzichtet.
A: (lacht) Nicht unbedingt. Auch Männer haben Streit, viele kommen gut aus mit ihren Frauen.
B: (beharrlich) Wie stellt man das an?
A: (gutmütig) Du musst es halt versuchen, dann wirst du es auch schaffen.
B: (besorgt) Hat unser Vater es denn nicht versucht?
A: (besänftigend) Doch, ganz bestimmt. Es gelingt nur nicht immer.
B: (unsicher) Ob ich die Mama danach frage?
A: (seufzt) Sie wird es dir schon sagen, wenn die Zeit gekommen ist. Mit Frauen muss man Geduld haben.
B: (schnaubt) Das ist auch nicht leicht!
A: (verwuschelt seinem kleinen Bruder das Haar, der legt es sich wieder zurecht) Komm, lass uns gehen. (steht auf)
B: (begeistert) Wohin denn? Auf die Pirsch?
A: (schmunzelt) Ja, sicher. Wir beide gehen jetzt auf die Pirsch.
(Sie trollen sich)
B: (im Weggehen) Warum ist alles nur so kompliziert?
A: Wenn man darüber reden kann, wird es einfacher.
B: Ja, aber …
Sketch 9: Vertrieben und vergessen
In diesem humorvollen Sketch aus dem Alltag eines älteren Ehepaares geht es um ein Pärchen, welches gemeinsam am Sonntagnachmittag im Wohnzimmer sitzt. Sie strickt mal wieder eine ihrer Mützen und er sitzt einfach nur da und schaut aus dem Fenster.
Scheinbar ein ganz alltäglicher Sonntagnachmittag, doch ist es wirklich so? Nach einer Weile des Schweigens beginnt dann schließlich ein Dialog in dem die Frau ihren Mann zunächst ein wenig auf den Zahn fühlt und dann etwas tut, dass der Mann vermutlich nicht erwarten würde…
Requisiten für den Sketch – Vertrieben und Vergessen?
Für diesen Sketch für 2 Personen braucht es nicht viel. Zum einen benötigt man zwei Schauspieler die das Paar spielen, eine Sitzgelegenheit in Form zweier Stühle oder aber einer bequemen Couch und Strickzeug und Telefon für die weibliche Rolle.
Die Spieldauer beträgt etwa 5-10 Minuten.
Schauspieler
- 1 Frau
- 1 Mann
Requisiten
- 2 Stühle oder eine Couch
- Stricknadel und Wolle
- Telefon / Handy
Spieldauer
Der Sketch “Vertrieben und vergessen”
Frau: Schatz?
Mann: Was denn?
Frau: Was machst du denn da?
Mann: Nichts.
Frau: Gar nichts?
Mann: Nein, gar nichts.
Frau: Warum denn nichts?
Mann: Einfach so.
Frau: Wie kann man den nichts machen?
Mann: Na das siehst du doch.
Frau: Ich sehe nichts.
Mann: Na eben. Und genau das mache ich. Nichts.
Frau: Denkst du an irgendwas?
Mann: Nein.
Frau: An gar nichts?
Mann: Nichts besonderes.
Frau: Wie wäre es denn, wenn du mal an die frische Luft gehst?
Mann: Ich will nicht raus.
Frau: Warum denn nicht?
Mann: Weil mir nicht danach ist.
Frau: Und warum ist dir nicht danach?
Mann: Weil mir eher nach nichts machen ist.
Frau: Aber die Luft ist doch so schön draußen.
Mann: Das weiß ich aber auch, wenn ich hier drin sitze und nichts mache.
Frau: Du solltest das Auto vorher tanken, wenn du raus gehst, sonst bleibst du noch irgendwo stehen.
Mann: Aber warum soll ich denn tanken, wenn ich gar nicht raus will?
Frau: Weil das Benzin heute besonders günstig ist.
Mann: Woher weißt du das?
Frau: Von unserem Nachbarn. Der geht wenigstens ab und zu mal raus.
Mann: Ich gehe auch ab und zu mal raus, aber eben nur dann, wenn mir danach ist.
Frau: Und wann ist dir danach?
Mann: Na im Moment auf jeden Fall nicht.
Frau: Lies doch mal ein Buch, wenn du schon nicht raus gehst.
Mann: Vielleicht später.
Frau: Später ist es doch dunkel.
Mann: Dann mache ich ein Licht an.
Frau: Was das wieder für ein Geld kostet.Beim Benzin sparst du gleich und dann gibst du es wieder für Strom aus.
Mann: Ich spare überhaupt kein Geld beim Benzin, weil ich nicht tanken fahre.
Frau: Ach willst du morgen tanken? Dann ist der Sprit sicher wieder teurer.
Mann: Das ist mir egal. Heute mache ich nichts.
Frau: Wie kann man nur den ganzen Tag nichts machen?
Mann: Das schont meine Nerven.
Frau :Aber an mich denkst du dabei gar nicht.
Mann: Wieso denke ich nicht an dich?
Frau: Ich schufte den ganzen Tag in der Küche, putze das Haus und du machst einfach nur nichts.
Mann: Aber heute ist doch Sonntag und morgen muss ich wieder zur Arbeit.
Frau: Heißt das, dass du absichtlich nichts machst?
Mann: Ganz genau.
Frau: Na dann weiß ich Bescheid, der feine Herr.
Mann: Wieso der feine Herr?
Frau: Na, weil wieder einmal alles an mir hängen bleibt.
Mann: Also gut, du hast gewonnen.
(Der Mann steht auf, nimmt sich ein Buch und geht aus dem Zimmer.)
Frau: Wo willst du denn jetzt hin?
Mann: Ich gehe zum Auto, fahre tanken und lese dabei ein Buch. Und damit ich genügend frische Luft bekomme, lasse ich die ganze Zeit das Fenster auf.
Frau: Dann mach das.
Mann: Das mach ich auch.
Frau: Bis nachher.
Mann: Bis nachher.
(Sie holt ein Handy aus der Tasche und ruft eine Nummer an.)
Frau: Margot? Du kannst mit den Mädels kommen. Ich habe sturmfrei.
Sketch 10: Waschtag
Der Waschtag kann schon einmal einer jener Tage sein, an denen Gerüchte, Klatsch und Tratsch die viele Arbeit etwas auflockern. Doch was passiert eigentlich, wenn zwei Damen zusammenkommen, die Wäsche falten und dabei über andere Personen im Haus sprechen?
Nun dann hat man das Szenario, welches in diesem lustigen Sketch für 2 Personen beschrieben wird. Denn hier geht es um zwei Damen an ihrem Waschtag und all die vielen Gerüchte, die den Alltag so viel spannender machen.
Was braucht man für den Sketch – Waschtag?
Um den kurzen Sketch „Der Waschtag“ aufführen zu können, braucht es zwei Damen im mittleren Alter, die eine Arbeitsschürze tragen und sich um ihre Wäsche kümmern.
Ein Wäschekorb mit ein wenig nicht gefalteter Wäsche würde sich also als zusätzliche Requisite durchaus sehr gut machen.
Die Spieldauer beträgt ca. 5-10 Minuten.
Schauspieler
- 2 Frauen
Requisiten
- Schürzen
- optional ein Wäschekorb mit Wäsche
Spielzeit
- Circa 5-10 Minuten
Der Sketch für zwei Personen: Waschtag
Zwei ältere Frauen in geblümten Kleidern mit Schürze, die Ärmel aufgekrempelt, die Haare leicht zerzaust.
Elsbeth: (bemüht) Also, weißt du, Trudi, die Blonde aus dem dritten Stock …
Trudi: (abwehrend) Du bist ja nur neidisch. Hat sie wieder …
Elsbeth: Ich und neidisch! Worauf sollte ich wohl neidisch sein?
Trudi: Ach, du weißt schon. Es ist doch immer dasselbe.
Elsbeth: (energisch) Willst du es nun hören oder nicht?
Trudi: (beschwichtigend) Ja, was denn, was denn, sage es doch einfach!
Elsbeth: Du immer mit deinen Einwänden!
Trudi: (ungeduldig) Du kommst einfach nicht zur Sache, Elsbeth!
Elsbeth: (sich rechtfertigend) Ja, wie denn auch, wenn du mich ständig unterbrichst?
Trudi: (beleidigt, sich abwendend) Ich habe auch Besseres zu tun.
Elsbeth: (noch bemühter) Jetzt höre doch mal!
Trudi: (gelangweilt) Ja, was denn nun?
Elsbeth: (jetzt voll in ihrem Element) Ja, weißt du, Trudi, als die Blonde von oben neulich …
Trudi: (verärgert) … die aus dem dritten Stock?
Elsbeth: (in Fahrt geraten) Als sie letztens mit ihrem Dackel …
Trudi: (aufgebracht) Das hast du mir doch längst erzählt!
Elsbeth: (emsig) Nein, das doch nicht. Ich meine …
Trudi: (verschränkt die Arme) Das interessiert mich nicht. Ich will jetzt endlich wissen…
Elsbeth: (sie berührend) Dann höre doch zu!
Trudi: (zappelig) Das tue ich die ganze Zeit und erfahre nicht das Geringste! Was war denn nun?
Elsbeth: (sich beleidigt abwendend) Das kann ich dir nicht erzählen.
Sketch 11: Am Kiosk
Der Kiosk an der Ecke, für viele von uns ist es jener Ort, an dem wir schnell einmal ein Päckchen Zigaretten, die aktuelle Tageszeitung oder aber etwas Süßes zwischendurch kaufen.
Doch was passiert eigentlich, wenn der Kiosk um die Ecke zur persönlichen Kummerbox wird? Nun dann könnte man am Ende ein Szenario erleben, das diesem Sketch für 2 Personen sehr ähnlich ist.
Was braucht man für den Sketch – Am Kiosk?
Um den lustigen Sketch „Am Kiosk“ aufführen zu können, braucht es an sich nicht viel.
Denn neben den zwei Akteuren, die den Kioskbesitzer und den Gast spielen, braucht es an sich kaum mehr.
Ein Tisch mit einigen Zeitschriften darauf, der als Tresen verwendet wird, ist jedoch in jedem Fall empfehlenswert, da so die Stimmung im Kiosk besser dargestellt werden kann.
Die Spieldauer beträgt ca. 5 Minuten.
Schauspieler
- 2 Personen
Requisiten
- optional ein Tisch mit einigen Zeitschriften
Spielzeit
- Circa 5 Minuten
Der Sketch – Am Kiosk
Eine schwach erleuchtete Kioskfront, auf beiden Seiten des Verkaufsschachts und auch darüber stehen zahlreiche Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs. Der Kioskbetreiber hantiert dahinter, man erkennt ihn nur schemenhaft. Ein etwas abgerissen wirkender, noch ziemlich junger Mann nähert sich leicht schwankenden Gangs.
Gast: (wühlt in seiner Hosentasche, Münzen klimpern, nuschelt bemüht) Zwei Bier!
Wirt: (rührt sich nicht)
Gast: (ungehalten) Keiner da, oder was? Ich kann sie mir auch holen.
Wirt: (nähert sich, bestimmt) Ne, Freddy, du kriegst heute nichts mehr. Von mir nicht.
Gast: (lallt leicht) Was soll das denn heißen? Hier, ich habe Geld! (knallt ein paar Münzen auf den Tresen)
Wirt: (sanft) Nimm dein Geld und geh nach Hause, Freddy. Du hast für heute genug getrunken. Denk doch an deine Frau und deine Kinder!
Gast: (aufbrausend) Deswegen bin ich ja hier. Die machen doch nur noch Theater! Sie keift andauernd, die Kleinen machen einen Lärm, dass du es nicht aushältst. Keine fünf Minuten Ruhe!
Wirt: (legt seine Hand auf die des Gastes, väterlich) Dann leg dich auf die Parkbank, bis du wieder nüchtern bist!
Gast: (entgeistert) Bei der Kälte? Du hast sie doch nicht alle! (wehleidig) Ich brauche etwas Warmes.
Wirt: (atmet tief durch) Dann komm einen Moment herein. Hier ist es warm.
Gast: (lautstark) Gib mir mein Bier!
Wirt: (streng) Es gehört dir nicht. Ich habe dir gesagt, Freddy, du bekommst heute nichts mehr von mir!
Gast: (wütend) Ich will es doch bezahlen! (resigniert) Dann gehe ich halt woanders hin. (wendet sich ab)
Wirt: (eindringlich) Das kannst du tun, Freddy. Nur wird es davon nicht besser.
Gast: (fährt ihn an) Besser, besser, was weißt du denn schon?
Wirt: (standhaft) Dann erzähle es mir. Wo ist das Problem?
Gast: (unwirsch) Problem, Problem! Das ganze Leben ist das Problem!
Wirt: (geduldig) Das siehst du heute so, und morgen ist es anders.
Gast: (plötzlich weinerlich) Meinst du?
Wirt: (klopft ihm auf die Schulter) Bestimmt. Das wird schon wieder.
Gast: (wieder lauter) Du hast gut reden. Hast hier dein Auskommen, deine warme Bude …
Wirt: (lacht kurz auf) Ja, wenn du wüsstest!
Gast: (erstaunt) Was denn, hast du Probleme?
Wirt: (besorgt) Jeder Mensch hat Probleme, Freddy. Man muss die Lösung finden!
Gast: (leicht konfus) Na gut, dann gehe ich jetzt die Lösung suchen. (strafft sich) Bis morgen! (besinnt sich) Aber dann gibst du mir mein Bier!
Wirt: (gutmütig) Wenn du sie gefunden hast, Freddy. Versprochen. (tätschelt ihm die Hand)
Gast: (versöhnlich) Na denn, auf morgen! (torkelt davon)
Wirt: (vor sich hin brummelnd) Es ist doch immer dasselbe mit den jungen Leuten: Erst große Töne spucken und dann klein beigeben.
Gast: (kehrt zurück, klopft zaghaft an die Scheibe) Hallo?
Wirt: (ärgerlich) Was ist denn noch?
Gast: (kleinlaut) Kann ich mich ein bisschen bei dir aufwärmen?
Sketch 12: Am Stammtisch
Der Stammtisch ist für viele Menschen eine wichtige Institution. Jede Woche zur gleichen Zeit sitzt man mit seinen Freunden zusammen, genießt ein Glas Bier und spricht über Gott und die Welt.
Doch was passiert eigentlich, wenn zwei gute Freunde einen wichtigen Termin vergessen und dann am Stammtisch sitzen und sich fragen, warum sie alleine sind?
Nun, dann hat man genau das Szenario, dass in dem Sketch für 2 Personen „Am Stammtisch“ thematisiert wird.
Was braucht man für den Sketch – Am Stammtisch?
Um den lustigen Sketch „Am Stammtisch“ aufführen zu können, braucht es zwei Männer im mittleren Alter, einen Tisch mit zwei Stühlen, eine Zeitung und die für einen Stammtisch so übliche Stimmung und schon kann der Spaß am Stammtisch beginnen.
Die Spieldauer beträgt etwa 5-10 Minuten.
Schauspieler
- 2 Personen
Übersicht der Requisiten / Kulisse
- ein Tisch mit 2 Stühlen
- eine Zeitung
Geschätzte Spielzeit
Der Sketch – Am Stammtisch
Zwei stämmige Kerle in den Fünfzigern, mit Blaumann oder Arbeitskleidung, sitzen über Eck an einem langen Wirtshaustisch, vor sich einen gut gefüllten Bierkrug.
Peter: Du, Ferdi, warum kommt heute keiner?
Ferdi: (beleidigt) Ich bin doch da!
Peter: Ja du, und ich bin auch da, aber wo sind all die anderen?
Ferdi: Die machen sicher Überstunden.
Peter: Bei dem Wetter? Nie und nimmer.
Ferdi: Dann sind sie wohl anderweitig beschäftigt, du weißt schon.
Peter: Alle auf ein Mal? Im Leben nicht!
Ferdi: Vielleicht sollten wir den Standort wechseln. Hier war früher einfach mehr los. Und heute: Kein Sky, keine Musik, und rauchen darfst du auch nicht mehr.
Peter: (lacht) Ja, der Heinz geht immer vor die Tür mit einem dicken Schal!
Ferdi: Er war immer einer von den Ersten. Wo bleibt er nur?
Peter: Womöglich hat er sich erkältet.
Ferdi: Deswegen bleibt der noch lange nicht daheim.
Peter: (besorgt) Ein Arbeitsunfall?
Ferdi: Du meinst: ein halbes Dutzend. Das müsste schon ein Anschlag sein.
Peter: Terror? Hier bei uns? Keine Spur, das glaube ich nicht.
Ferdi und Peter: Prost! (Sie stoßen an, nehmen einen kräftigen Schluck, setzen die Krüge ab und wischen sich wie einstudiert den Schaum vom Mund)
Ferdi: Jedenfalls haben wir unser Bier.
Peter: Das war auch schon besser.
Ferdi: Jetzt spinnst du aber. Es schmeckt genau wie immer.
Peter: Wenn du meinst.
Ferdi: Also – was machen wir?
Peter: Wir sitzen hier und trinken Bier.
Ferdi: Ja, ich meine: überhaupt?
Peter: Wir nehmen noch einen tiefen Schluck. Prost! (der Vorgang wiederholt sich, Peter hustet)
Ferdi: Weißt du noch? Damals, als der Hansi sich verschluckt hat?
Peter: Da hätten wir um ein Haar den Arzt holen müssen.
Ferdi: Wenn wir nicht gewesen wären.
Peter: Ja, Männerfreundschaft ist die einzig wahre Freundschaft.
Ferdi: Wem sagst du das?
Peter: Wo bleiben die denn nur?
Ferdi: Sie haben Besseres zu tun.
Ferdi: Irgendwie ist mir das unheimlich. Als hätten wir die Zeit verpasst!
Peter: Zeit kann man nicht verpassen. Man nimmt sie sich.
Ferdi: Wobei sie dabei nur verrinnt …
Peter: Nein. Man gewinnt mit jedem Augenblick.
Ferdi: Mensch, Peter! Was haben wir denn heute?
Peter: Na, Donnerstag!
Ferdi: Der 23.?
Peter: Ja, sicher doch. Hier steht es schwarz auf weiß geschrieben: Donnerstag, der 23. September. (er kramt seinen Taschenkalender hervor) Siehst du, ist extra rot markiert, weil wir doch heute unseren Stammtisch haben.
Ferdi: An dem viel mehr Platz ist als normalerweise üblich. Und weißt du auch, warum?
Peter: Dann verrate mir das einmal.
Ferdi: Heute ist die Meisterschaft: Bayern gegen München!
Peter: Und alle sitzen vor dem Fernseher. Und keiner sagt uns Bescheid.
Ferdi: (schaut auf die Uhr) Und die erste Halbzeit ist gleich vorbei. (sie springen auf und verlassen fluchtartig das Lokal, wobei sie sich ein bisschen ins Gehege kommen)
Peter: (kommt zurück, leert sein Glas mit einem Zug) Aaaahh!
Sketch 13: Das Bewerbungsgespräch
Ein Bewerbungsgespräch ist immer von Ernsthaftigkeit und großen Erwartungen geprägt, doch was würde eigentlich passieren, wenn man bei einem Bewerbungsgespräch direkt einmal sagt, was man sich womöglich denkt?
Was, wenn man dem potenziellen Chef gleich von Anfang an sagt, dass man für den Mindestlohn nicht viel zu tun bereit ist? Nun, dann könnte man am Ende eine Situation erleben wie in diesem lustigen und kurzen Sketch für 2 Personen.
Utensilien für den Sketch “Das Bewerbungsgespräch”
Für diesen kurzen Sketch braucht man lediglich zwei Schauspieler und einen Schreibtisch mit zwei Stühlen. Die Schauspieler sollten sich gegenübersitzen und hier eignen sich bürotypische Requisiten wie ein Laptop oder aber einige Papiere und Schreibutensilien perfekt, um die Stimmung des Bewerbungsgespräches hervorzuheben.
Wenn dann die weibliche Schauspielerin noch eine Bewerbungsmappe in ihren Händen hält, ist die Kulisse für diesen lustigen Sketch auch schon perfekt gestaltet und es kann losgehen mit diesem lustigen Sketch für 2 Personen.
Schauspieler
- 2 Schauspieler (1 Frau und 1 Mann)
Requisiten
- 1 Tisch und 2 Stühle
- Bewerbungsmappe ggf. Laptop
Geschätzte Spielzeit
- Circa 5 Minuten
Der Sketch “Das Bewerbungsgespräch”
Eine Matrone residiert hinter ihrem Computer an einem voluminösen Schreibtisch, davor stehen zwei schmale Stühle. Auf einem sitzt ein junger Mann, der sich etwas windet und ab und zu reckt, um ihr in die Augen sehen zu können.
Chefin: So, Sie wollen also hier bei uns anfangen, Herr …
Bewerber: (räuspert sich) Krause, Frau Kruse.
Chefin: (mürrisch) Was können Sie denn?
Bewerber (schon eingeschüchtert) Ich hatte Ihnen doch meinen Lebenslauf …
Chefin: (fällt ihm rüde ins Wort) Und Sie wissen nicht, was darin steht?
Bewerber: Doch, natürlich. Also, ich habe …
Chefin: (unterbricht ihn erneut) Das weiß ich doch, das steht ja hier. (rückt sich in Positur)
Bewerber (zieht die Füße ein) Sie müssen mich nicht schon vorher treten!
Chefin Ach, Gottchen, ja. Wenn Sie so empfindlich sind …
Bewerber (gerät in Bewegung) Ich bin kein bisschen empfindlich, Frau Kruse. Aber Sie, Sie merken ja wohl gar nichts mehr. Und wenn Sie mir ohnehin nur so viel zahlen, dass ich davon nicht leben kann, dann gehe ich besser gleich!
Chefin: Jetzt mal langsam, junger Mann. Ihre Qualifikation entspricht durchaus den Anforderungen, die wir an unsere Bewerber stellen. Sonst hätte ich Sie wohl kaum eingeladen. Und was das Finanzielle betrifft, da werden wir uns schon einig. Wann können Sie denn anfangen?
Bewerber: (strahlt) Ja, wenn Sie mich so fragen, von mir aus sofort. Ich weiß nur nicht, was ich machen soll.
Chefin: Dann fangen Sie gleich damit an, hier mal ein bisschen aufzuräumen. Aber seien Sie vorsichtig!