Die besten 3 Sketche für Senioren

Wenn überhaupt eine bestimmte Gruppe, als Gruppe der Senioren eingeteilt werden sollte, dann ist es vielleicht die Gruppe der älteren Menschen, die in Alten-, Pflege- oder eben Seniorenheimen leben.

Denn “in freier Wildbahn”, wer vermag da jemanden einzuteilen in “schon ein Senior” oder noch, ja was eigentlich, “Mensch im besten Alter”, “mittelalter Mensch”?

Senioren Sketche beleben den Alltag, regen zum Lachen an und machen nicht nur beim Zuschauen Spaß.

Sketche: Was ist denn ein Senior?

Senior ist man hierzulande per Definition, an bestimmten Ticketschaltern zum Beispiel schon ab 50 Jahren.

Oder man ist Senior in der Relation. So heißt es zum Beispiel, wenn in einer Firma in gleicher Position, sowohl ein junger Junior als auch ein älterer Senior tätig ist. Dies dürfte jedoch in beiden Fällen keine Klientel sein, die Sketche für Senioren konsumiert.

Heutzutage sind viele der sogenannten Senioren fitter als so mancher Dreißig- oder Vierzigjährige. Wie soll man da die Senioren speziell mit einem Programm wie “Sketche für Senioren” zum Lachen bringen? Das wird schwierig.

Folgerichtig wird es hier im weiteren Verlauf Anregungen für Menschen geben, die sich in Heimen langweilen und für jede Unterbrechung in ihrem monotonen Alltag dankbar sind.

Sketche für die ältere Generation als Medizin gegen Langeweile

Fast ist es egal, ob es eine bestimmt Gelegenheit gibt oder ob es einfach mal ein geselliger Nachmittag sein soll. Speziell für Vorträge solcher Art in Seniorenheimen gibt es einige Dinge, die vorab mit einzuplanen sind.

Egal ob man die Sketche als sozial engagierter Mitbürger, als naher Angehöriger oder Mitarbeiter vortragen möchte, bevor es los geht, ist der zeitliche und räumliche Rahmen mit der Leitung abzusprechen.

Wichtig ist ein Blick auf die Zusammensetzung der Heimbewohner. Handelt es sich um eine gemischte, alte Klientel, werden speziell demente Menschen gepflegt oder geht es um stark pflegebedürftige, bettlägerige Menschen?

Sketche für Senioren, Klarheit vor Originalität

Handlungen und Lautstärke müssen deutlich dargestellt werden. Als Themen eigenen sich Sketche die auf vergangene Zeiten anspielen gut. Hier fällt die Erinnerung leicht, der Wiedererkennungswert allein schon garantiert positive Gefühle.

Mit einigen alten Sketchen von Peter Frankenfeld, Rudi Carrell, Eddy Arent und Harald Juhnke kann man gewiss Lacher hervorzaubern und Erinnerungen an alte Zeiten wecken.

Im Rahmen der körperlichen und geistigen Möglichkeiten sollte man sich nicht scheuen, die Senioren in Sketche mit einzubinden. Es ist erstaunlich und zugleich rührend zu sehen, wie manch einer oder eine im Spiel aufblüht.

Auch bei den Zuschauern kommt es gut an, wenn bekannte Gesichter aus ihren Reihen auf der Bühne zu sehen sind.

Sketch für Senioren: Das moderne Leben

Sketche für Senioren eignen sich sehr gut dazu, den Unterschied zwischen den Generationen zu beschreiben.

Ältere Menschen kommen oftmals nicht mit der rasanten Entwicklung der Zeit mit, doch über Sketche kann man auf humorvolle Weise damit umgehen.

In diesem Sketch für Senioren geht es um ein älteres Ehepaar, das in der Stadt spazieren geht. Am selben Tag findet eine Technoparade statt, die plötzlich an den Senioren vorbeizieht.
Überrascht von der lauten Musik, kommt es dann zu einem Dialog voller Missverständnisse.

Sketche für Senioren bringen Spaß und Unterhaltung für alle Gäste und Zuschauer.

Was braucht man für diesen Sketch?

Für diesen Sketch benötigt man zwei Gehstöcke, oder alternativ zwei Gehhilfen (Rolator etc.), eine Stereoanlage, Technomusik sowie Utensilien, die junge Menschen auf Technoveranstaltungen bei sich haben (bunte Brillen, Trillerpfeifen etc.).

Übersicht der Requisiten

  • 2 Gehhilfen
  • eine Stereoanlage
  • “Technoutensilien”
  • 2 Tablet PCs (oder Attrappen)

Benötigte Schauspieler

  • 1 Mann
  • 1 Frau
  • 4 – 5 Jugendliche

Spieldauer in Minuten

Ca. 5 – 10 Minuten

Sketch: Das moderne Leben

Frau A: Klaus, ist es nicht schön einfach mal durch die Stadt zu spazieren?

Mann A: Ja, das ist es. Auch wenn es eine halbe Stunde dauert, bis ich die Schuhe anhabe. Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Baby. Keine Haare, keine Zähne und das mit dem Anziehen kann ich auch nicht mehr alleine.

Frau A: Du hast ja Mutti, die sich um dich kümmert. So ist das halt im Alter.

Mann A: Na, solange du mir nicht die Flasche gibst, ist alles in Ordnung.

Frau A: Komischerweise findest du die Flaschen immer noch selbst. Da macht dir auch die Treppe in den Keller nichts aus.

Mann A: Der Arzt hat ja gesagt, ich soll Sport machen.

Frau A: Hmmm… jaja… Sport. Sag mal hörst du auch dieses seltsame Geräusch?

Mann A: Schatz, ich habe die Batterien an meinem Hörgerät gewechselt. Ich höre sogar, wenn in China einer Blähungen hat.

Frau A: Was ist das denn? Gibt es in der Stadt eine Baustelle?

Mann A: Nicht, dass ich wüsste. Es kommt von da vorne. Wir können uns das ja mal genauer ansehen.

(Die beiden Senioren gehen auf der Bühne langsam ein Stück vorwärts. Wenn man Sketche auf kleinen Bühnen aufführt, muss man versuchen, den Platz so einzuteilen, dass die Schauspieler möglichst viel Handlungsfreiraum haben.

In dem Moment, wenn die beiden stehenbleiben, sollten die Jugendlichen auf die Bühne kommen. Ein Helfer müsste vorher die Stereoanlage lauter machen, so dass die Partyleute zur Technomusik tanzen können. Dabei hüpfen sie wild durcheinander um das Pärchen herum.)

Mann A: Was machen diese jungen Leute denn hier?

Frau A: Vielleicht werden sie von einem Bienenschwarm verfolgt.

Mann A: Das würde erklären, warum sie mit ihren Armen in der Luft herumwedeln.

Frau A: Dann frage ich mich aber, warum sie dabei so laute Geräusche machen.

Mann A: Das machen nicht die Leute. Das kommt von dem Wagen da hinten. Der von dem Traktor gezogen wird. Da sind ja noch mehr davon auf dem Anhänger. Warum haben die denn alle nichts an?

Frau A: Es ist ziemlich warm heute.

(Einer der Jugendlichen fragt den Opa nun, ob er eine Pille möchte)

Mann A: Nein danke, ich hab meine Pillen heute morgen schon genommen. Hast du das gehört Erika? Die sind aber nett.

Frau A: Vielleicht hat eine der Apotheken ein Jubiläum? Hast du davon was in der Zeitung gelesen?

Mann A: Ich erkenne doch keinen einzigen Buchstaben mehr. Aber das halbnackte Mädchen da vorne, erkenne ich noch ganz gut.

Frau A: Klaus!!!!????

Mann A: Ich äähhhh… meine…. die müsste sich mal dringend was anziehen. Sonst hat die hinterher Schnupfen. Siehste, schon hat es sie erwischt.

Frau A: Ja, aber sie hat sich extra Medizin mitgebracht. Sie nimmt sie gerade durch die Nase ein.

Mann A: Und da sagt man immer, die Jugend könnte nicht auf sich aufpassen.

(Einer der Jugendlichen kommt auf die beiden Senioren zu und bittet sie, ein Foto mit dem Handy zu machen. Die Gruppe Jugendlicher stellt sich danach als Gruppe auf.)

Mann A: Und wie soll ich damit ein Foto machen? Das Ding hat ja nirgendwo einen Knopf.

Frau A: Und ein Blitzlicht fehlt auch.

(Opa gibt das Telefon wieder zurück)

Frau A: Jetzt ziehen sie weiter. Vielleicht ist es denen doch zu heiß geworden. Sind doch mindestens 30 Grad.

Mann A: Also ich könnte jetzt auch eine Abkühlung vertragen. Wie wäre es mit einem Bier auf der Sonnenterrasse beim Kaiserhof?

Frau A: Das hört sich gut an. Bestellst du einen Tisch über Facebook vor?

(Beide holen je einen Tablet PC aus der Tasche)

Mann A: Ja, ich wollte sowieso noch etwas Twittern, aber ich habe die Hash Tags vergessen, die ich nutzen wollte.

Frau A: Ein Video für Youtube haben wir von der Apothekenparty auch nicht gemacht.

Mann A: Ja….man wird alt.

Frau A: Wohl wahr…..

Seniorensketch: Einer wird gewinnen

Senioren Sketche bieten den aufführenden Schauspielern die Möglichkeit, bestimmte Dinge, die das Alter mit sich bringt, in humorvoller Weise aufzuführen. Sketche für Senioren verbinden das Moderne und das Alteingesessene.

Sketche mit älteren Leuten sollten auf die Thematik abgestimmt sein und einen Bezug zum echten Leben herstellen. Nur so kann sich jeder in die Senioren Sketche hineinversetzen.

Worum geht es in dem Seniorensketch?

In diesem Sketch für Senioren geht es um ein Kaffeekränzchen, wo sich die Teilnehmer mit ihren Krankheiten gegenseitig übertreffen. Sketche dieser Art sind leicht aufzuführen und bringen Spaß auf jede Veranstaltung.

In dem Senioren Sketch “Einer wird gewinnen”, geht es um vier ältere Herren, die sich bei einer Tasse Kaffee gegenseitig übertrumpfen wollen, indem sie ihre Krankheiten und Wehwehchen aufzählen.

Was braucht man für den Sketch: Einer wird gewinnen?

Für diesen Sketch benötigt man einen Tisch, vier Stühle und ein Kaffeeservice für vier Personen. Es werden zudem vier Schauspieler benötigt.

Die Spieldauer beträgt etwa 5-10 Minuten.

Schauspieler

  • 4 Männer

Requisiten

  • 4 Stühle
  • 1 Tisch

Spieldauer

Ca. 5 – 10 Minuten

Einer wird gewinnen – Sketch für Senioren

Mann A: Mensch Jungs, dass wir so jung noch einmal zusammenkommen, was?

Mann B: Ja, da hast du Recht. Es klappt leider nicht mehr oft, dass wir uns sehen. Früher war das mal anders.

Mann C: Früher war sowieso alles anders. Ich konnte eine Treppe noch im ganzen Laufen und nicht nur stufenweise mit jeweils 30 Minuten Pause zwischen jeder einzelnen.

Mann B: Mir geht es ähnlich. Wenn ich morgens aufstehe, brauche ich erst mal 20 Minuten, bis ich überhaupt richtig wach bin. Dann nochmal eine Stunde, bis mein Rücken einigermaßen mitmacht. Zum Glück habe ich eine knackige Krankenschwester, die weckt die Lebensgeister in mir. Leider nicht mehr an allen Stellen.

(Alle lachen laut los. Die Schauspieler gießen sich während des Sketches immer wieder Kaffee ein, nehmen etwas Kuchen, trinken einen Schluck usw. So wirkt die Szene echter.)

Mann C: Ach Herbert, es ist ja auch nicht so, dass du in deinem Leben nicht genügend Frauen hattest.

Mann B: Das ist aber lange her. Seit meinem Herzinfarkt, ist jede Anstrengung zu viel für mich.

Mann A: Du meinst also, dein Herzinfarkt wäre schlimm gewesen?

Mann B: Ja, das meine ich. Bin Gevatter Tod so gerade von der Schüppe gesprungen.

Mann D: Na, da kann ich aber locker mithalten. Ich hatte einen Schlaganfall. Seitdem sehe ich aus wie Rocky. Im zweiten Teil, da wo er so deftig vermöbelt wurde.

Mann A: Steht dir aber gut. Macht dich markant.

Mann D: Danke, sehr witzig.

Mann C: Also ich habe mir letztens die Gallensteine entfernen lassen. Das war auch nicht ohne. Die Magenschmerzen vorher waren unerträglich.

Mann D: Und ich hab mir den Rücken ausgerenkt. Das waren Schmerzen kann ich euch sagen. So sehr hat mir sogar meine dritte Frau nicht weh tun können.

Mann C: Ihr meint auch, mit euren Kinderkrankheiten könntet ihr einen Hund hinter dem Ofen vorlocken. Mein Bein wurde mir abgenommen und weil die Demenz immer weiter vorrückt, erschrecke ich mich jeden Morgen aufs Neue, warum es fehlt. Das soll mir mal einer nachmachen.

Mann B: Ach ihr seid doch alles Anfänger. Rheuma ist bei uns im Altenstift derzeit der Hit. Wer das nicht hat, kann sich direkt in sein Zimmer verkriechen. Da muss man schon mitreden können. Es gibt Tage, da sind alle Finger an meinen Händen steif. Dann muss die Krankenschwester kommen und mich von oben bis unten waschen. Es gibt also immer Vorteile und Nachteile.

Mann A: Pffffff….. Rheuma. Alles, was du brauchst, ist ein ordentlicher Gichtanfall, so wie ich ihn immer habe. Das tut wenigstens noch ordentlich weh. Das, was ihr hier auf den Pokertisch legt, ist doch alles Kleinkinderkram.

Mann C: So dann fangen wir mal richtig an hier. Letztens hatte ich noch einen Hirnschlag mit anschließendem Koma. Ich sag euch eins, am Ende des Tunnels standen meine Oma, Elvis und Jimi Hendrix. Na? Wer kann da mithalten?

Mann A: Das ist schon gar nicht schlecht. Wundert mich, dass sie dich wieder hinbekommen haben.

Mann C: Na, ich hatte den Speiseplan schon gesehen und wollte die Knödel mit Gulasch nicht verpassen. Da bin ich wieder aufgewacht.

(Alle am Tisch lachen wieder laut los. Einer der Männer greift sich während des Lachens an die Brust, zuckt kurz zusammen und versinkt dann im Stuhl, ohne sich noch zu bewegen.)

Mann B: Was ist denn mit dem Heinz los?

Mann D: Heinz? Heinz?

Mann B: Ja nee, is klar. Genau wie früher, er muss natürlich immer alle in den Schatten stellen.

Mit einem Ohr dabei – Sketch für Pensionisten

In dieser Szene geht es um zwei ältere Damen, die gemeinsam in einem Zug reisen. Sketche für Senioren bieten auch älteren Menschen die Möglichkeit, eine lustige Szene aufzuführen. Hierbei sollte man darauf achten, dass nicht zu viel körperliche Aktivität erforderlich ist, damit auch ältere Menschen diese problemlos aufführen können.

Der Witz des Sketches ist, dass die beiden Damen sich in dem Zugabteil über die Vergangenheit bzw. ihre Liebhaber unterhalten, die sie auf ihrem Lebensweg hatten. Ein Mann sitzt zusätzlich in dem Abteil, macht aber den Eindruck, als ob er schlafen würde. In Wirklichkeit ist er aber wach und lauscht dem interessanten Gespräch. Am Schluss kommt es dann zu einer überraschenden Wendung.

Senioren können diesen Sketch sehr gut aufführen, weil er die ganze Zeit im Sitzen spielt.

Was braucht man für den Sketch: Mit einem Ohr dabei

Für diesen Sketch benötigt man zwei Bänke und eine Decke.

Benötigte Schauspieler

  • 1 Mann
  • 2 Frauen

Requisiten

  • 2 Bänke
  • 1 Decke

Spieldauer

Ca. 5 Minuten

Der Sketch für Pensionisten: Mit einem Ohr dabei

(Auf der einen Bank sitzen die beiden Damen, auf der anderen der Mann. Er ist mit der Decke zugedeckt, gibt dem Publikum aber immer wieder während des Sketches zu verstehen, dass er wach ist. Dies kann durch ein “Daumen hoch” oder ein “Augenzwinkern” geschehen. Die beiden Damen unterhalten sich angeregt. Dieser Sketch lässt sich ohne großen Aufwand aufführen.)

Frau A: Mensch Helga, wie die Zeit vergeht, findest du nicht auch?

Frau B: Aber ja, Anneliese. Da hast du Recht. Was haben wir nicht alles erlebt?

Frau A: Eine ganze Menge, will ich mal sagen. Wenn ich nur an die Anzahl der Männer denke, dir mir auf meinem Lebensweg begegnet sind.

Frau B: Nicht nur dir, meine Liebste. Nicht nur dir.

Frau A: Da war dieser Texaner. Ständig lief der mit einem Cowboyhut herum. Den ganzen Tag immer nur “Howdy” und “Kann ich ihnen helfen Lady?”. Das war ganz schön nervig mit der Zeit.

Frau B: Ja, an den kann ich mich noch gut erinnern. Auf dem Rücken des Pferdes ein Könner und im Bett hat er nur mit heißer Luft geschossen.

Frau A: Ach stimmt. Ich habe ihn ja an dich weitergereicht. War ja nicht der Einzige, den wir uns geteilt haben.

Frau B: Denk nur mal an den Franzosen. Wie der ständig mit seinem Baguette in der Gegend rumgelaufen ist.

Frau A: Am schlimmsten fand ich die Sprache. (Macht den Franzosen und seinen Akzent nach) Dschuuuur, de la hör, de la kräääääm, mon amuuuuuuuurrrrrr…..

(Beide Frauen lachen lauthals los und amüsieren sich über ihre Erinnerungen. Der Mann lacht leise mit, hält sich dabei aber die Hand vor den Mund)

Frau B: Dafür, dass wir Senioren sind, haben wir aber ungezogene Gedanken. Aus dem, was wir erlebt haben, könnte man glatt einige Sketche machen.

Frau A: Da hast du Recht. Die Sketche kämen auf jeden Fall gut an. Sag mal, bist du dir eigentlich sicher, dass der Typ da uns nicht zuhört?

Frau B: Der? Der schläft schon, seit wir losgefahren sind. Weißt doch, wie die Männer in dem Alter sind. Den ganzen Tag schlafen und dann geht es ab ins Bett.

Frau A: Ja, aber nur zum weiterschlafen. Obwohl er ja ganz gut aussieht.

Frau B: Na Helga, wer wird denn da unanständige Gedanken haben?

Frau A: Ist ja schon gut, ich zügle mich.

Frau B: Denk lieber an den Chinesen. Du weißt schon, der, der mir immer das Toastbrot mit seiner Handkante schneiden wollte. Hinterher lagen unzählige Krümel in der Küche und von dem Toast war nichts mehr übrig.

Frau A: Der war eh viel zu klein. Neben dir sah der immer so aus wie eine Spielzeugfigur.

Frau B: Ja, ich weiß. Er hat sich immer auf einen Hocker gestellt, wenn er mich küssen wollte.

(Beide Frauen lachen wieder laut los.)

Frau A: Aber weißt du, was wir beide noch nicht ausprobiert haben?

Frau B: Nein, was denn?

Frau A: Einen polnischen Liebhaber und einen Indianer.

Frau B: Wie kommst du denn jetzt da drauf?

Frau A: Also in der letzten Frau vorm Spiegel hab ich gelesen, dass die Polen und die Indianer die besten Liebhaber sein sollen.

Frau B: Und woher wollen die das wissen?

Frau A: Die haben eine Umfrage gemacht und das war das Ergebnis. Polen und Indianer sag ich nur.

Frau B: Also das interessiert mich jetzt schon. Schade, dass gerade keiner in der Nähe ist. Ich würde das gerne mal ausprobieren. Auch Senioren haben Bedürfnisse.

Frau A: Ich auch. Ach schau mal… das ist unser Bahnhof. Wir sind da.

Frau B: Na, dann mal los. Nicht, dass er mit uns weiterfährt.

(Der Mann wird “wach” und steht auf. Während er seine Decke zusammenfaltet, spricht er die beiden an.)

Mann A: Guten Tag die Damen. Entschuldigen Sie bitte, dass ich die ganze Fahrt über geschlafen habe. So konnte ich mich noch gar nicht vorstellen. Mein Name ist Winnetou Koslowski.

 Turnen bis der Arzt kommt: Sketch für die Älteren

Aus der Rubrik Sketche für Senioren, präsentieren wir an dieser Stelle “Turnen bis der Arzt kommt”. Sketche dieser Art heitern die Stimmung auf jeder Goldenen Hochzeit und auf jedem Geburtstag auf. Sie können einfach von Senioren vorgetragen werden, da es hier hauptsächlich auf die Dialoge ankommt.

Wer Sketche dieser Art aufführen will, kann dies mit einfachen Mitteln realisieren. Alles, was dafür benötigt wird, finden Sie direkt im folgenden Text. Probieren Sie unsere Sketche doch einfach mal aus.

Wovon handelt der Sketch?

In diesem Sketch geht es um einen Reporter, der sich zu einem Sportfest ins Altenheim begeben hat. Einer der Senioren, ein ehemaliger Profisportler, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehr Bewegung unter die Leute zu bringen.

Was braucht man für den Sketch: Turnen bis der Arzt kommt?

Für diesen Sketch benötigt man einen Tisch, zwei Stühle, zwei kleine Hanteln und ein Mikrofon. Zudem braucht man zwei Schauspieler, die den Reporter und den Senioren spielen.

Für die Aufführung sollten etwa 5 Minuten eingeplant werden.

Schauspieler

  • 2 Männer

Requisiten

  • 1 Tisch
  • 2 Stühle
  • 2 kleine Hanteln
  • 1 Mikrofon

Spieldauer

Ca. 5 Minuten

Turnen bis der Arzt kommt – Sketch für die Älteren

(Während des gesamten Sketches macht der Opa Übungen mit seinen Hanteln, während ihm der Reporter das Mikrofon unter die Nase hält.)

Reporter: Herzlich willkommen bei Turnen bis der Arzt kommt. Ich befinde mich hier im Seniorenstift “Alter Zahn” und berichte live von dem Event des Jahres. Rainer Zufall, ehemaliger Weltmeister im Schallplatten-Weitwurf, ist der Begründer dieses actiongeladenen Sportereignisses. Herr Zufall, wie ist es dazu gekommen?

Opa: Ach wissen sie, das war reiner Zufall.

Reporter: Ja, das wissen wir bereits, aber was hat sie dazu bewogen?

Opa: Also hören sie mal zu. Jeden Mittwoch Stühlchenkreis mit so nem Waschlappen von der Pflegeversicherung und immer wieder das gleiche Lied, während man Gummibälle mit der Hand kneten soll. Da wird man doch verrückt.

Reporter: Und dann haben sie sich überlegt, den echten Sport zurückzuholen?

Opa: Nein. Erst ging mir durch den Kopf, den Heini von der Versicherung mit einem der Gummibälle zu ersticken. Da ich aber nach zehn Metern bereits außer Puste bin, war eine Verfolgung unmöglich.

Reporter: Und dann kam der Sport?

Opa: Aber natürlich. Wir wollten wieder fit werden, damit wir es diesem Typen zeigen können. Soll er seine Bälle doch selber kneten.

Reporter: Ist es richtig, dass einige Senioren beim Training das Leben lassen mussten? Manche sollen sogar in die Irrenanstalt überliefert worden sein.

Opa: Ja, der Karl Heinz ist jetzt Bewohner einer netten 10 m² Gummizelle. Die meisten Probleme haben die Dementen gemacht. Heinz ist nen kräftiger Typ, da hielt ich Bankdrücken für eine gute Idee.

Reporter: Und was ist dann passiert?

Opa: Naja, ich konnte ja nicht wissen, dass er in die nächste Sparkasse läuft und einen Geldautomaten umarmt. Wundert mich, dass er den Weg überhaupt gefunden hat. Nun darf er mit Gummiwänden kuscheln.

Reporter: Und was ist mit den Verstorbenen?

Opa: Das war allerdings eine böse Angelegenheit.

Reporter: Für welche Sportart waren die eingeteilt?

Opa: Schwimmen. Aber ich sag ja, die Dementen. Nur Ärger mit denen.

Reporter: Wo lag das Problem?

Opa: Vergessen sie beim Schwimmen mal den Mund zu schließen.

Reporter: Das heißt die sind ertrunken?

Opa: Teilweise. Manche haben es gar nicht bis zum Becken geschafft, sondern sich in der Umkleide verirrt. Nach fünf Tagen ohne Essen, machen die stärksten Senioren irgendwann schlapp.

Reporter: Das ist allerdings bitter. Gab es denn auch Erfolge zu verbuchen?

Opa: Aber sicher. Die Staffelläufe waren ein voller Erfolg. Konnte ja niemand ahnen, dass die auch vergessen, mit dem Laufen aufzuhören. Sämtliche Zivis sind inzwischen in der ganzen Stadt unterwegs und sammeln unsere Athleten wieder ein. Dies führt hier im Heim natürlich zu Personalmangel, wodurch die Nahrungskette seit Stunden unterbrochen wurde. Immerhin haben wir einen Rekord des Tages aufstellen können. 2,1 Kilometer in 12,5 Stunden. Leider hat es der Gewinner nicht mehr bis auf das Siegertreppchen geschafft. Aber wir legen ihm die Urkunde neben sein Bett auf der Intensivstation.

Reporter: Ehre, wem Ehre gebührt. Welche Sportarten haben Sie noch eingeführt?

Opa: Bergsteigen. Hierfür haben wir uns extra einige Sauerstoffgeräte aus der Bastelgruppe kommen lassen. Aus diesem Grund haben wir dieses Jahr zwar weniger Strohsterne für den Weihnachtsbaum, aber alles was zählt, ist der Sportsgeist. Unsere Senioren nehmen das Programm sehr dankbar an. Sehen sie sich mal den Herrn Schmidt dort hinten auf dem Klettergerüst an. Trotz der schweren Sauerstoffflasche ist er schon auf der zweiten Sprosse angekommen. Das wird noch was. Sagt mir mein Gefühl.

Reporter: Das Dartturnier soll aber nicht so gut gelaufen sein?

Opa: Nein, wir hätten diese Disziplin nicht den Blinden zuteilen dürfen, also möchte ich mich dazu nicht äußern.

Reporter: Ich bedanke mich bei Ihnen für das Interview. Was steht als nächstes an?

Opa: Die Doping Kontrolle. Heute Nachmittag gab es ausnahmsweise Kaffee mit Koffein. Sport muss fair bleiben.